Beyto Study Insights

Beyto Study Insights 2019 – Part II

Smart Speaker Nutzer – Eigenschaften und Anwendungsfälle von Smart Speakern

Im zweiten Teil unserer Insights werfen wir einen Blick auf die Smart Speaker Nutzer und die interessantesten Auswertungen bezüglich der wichtigsten Eigenschaften und Anwendungsfälle von Smart Speakern. Wie im Intro-Blogbeitrag erwähnt, gaben 61,9% der Befragten an, mindestens einen sprachgesteuerten Assistenten zu besitzen (933 Smart Speaker Nutzer).

Eigenschaften von Smart Speakern – was ist den Nutzern wichtig?

Wir haben insgesamt acht Eigenschaften vorgegeben, die nach Wichtigkeit bewertet werden sollten (folgende Angaben waren möglich: äußerst wichtig, eher wichtig, teils/teils, eher unwichtig, gar nicht wichtig):

 

Smart Speaker Eigenschaften

 

Das Thema Kommunikation mit den Smart Speakern bzw. den Assistenten ist den Nutzern besonders wichtig. Insbesondere, dass man gut verstanden wird und man die richtigen Informationen erhält – die Frustration ist besonders hoch, wenn man gesprochene Dinge oft wiederholen muss, weil die Assistenten einen nicht verstehen oder falsche Aktionen ausgeführt werden. Das Abspielen der eigenen Medien ist ebenfalls sehr relevant. Weniger relevant ist, dass man einkaufen kann. Dies wird u.a. daran liegen, dass die Möglichkeiten via Smart Speaker bzw. Assistenten einzukaufen, noch sehr begrenzt sind. Bei Geräten ohne Screen und einer sehr großen Produktauswahl stößt man mit reiner Sprachkommunikation ohnehin an Grenzen.

Beim Vergleich der Eigenschaften von Smart Speakern zwischen Frauen und Männern werden in der folgenden Auswertung Mittelwerte je Eigenschaft angezeigt (5er-Skala: 1 = gar nicht wichtig, 2 = eher unwichtig, 3 = teils/teils, 4 = eher wichtig, 5 = äußerst wichtig):

 

Smart Speaker Männer Frauen

 

Im Vergleich ist es für Frauen vor allem wichtiger, dass die Einrichtung von Smart Speakern einfach ist und dass man die Möglichkeit hat, über Smart Speaker einzukaufen. Entspricht etwas den Klischees – Männer sind etwas technisch affiner und Frauen bevorzugen es, zu shoppen.

Beim Vergleich der Eigenschaften von Smart Speakern zwischen Amazon und Google Nutzern werden in der folgenden Auswertung Mittelwerte je Eigenschaft angezeigt (5er-Skala: 1 = gar nicht wichtig, 2 = eher unwichtig, 3 = teils/teils, 4 = eher wichtig, 5 = äußerst wichtig):

 

Smart Speaker Eigenschaften zwischen Amazon Alexa und Google Assistant

 

Auffällig beim Vergleich zwischen Amazon und Google Nutzern ist, dass es vor allem Google Nutzern wichtig ist, dass die Smart Speaker mit dem selben Assistenten ausgestattet sind, in diesem Fall mit dem Google Assistant. Dies wird damit zusammenhängen, dass der Google Assistant auf jedem Android-fähigen Smartphone verfügbar ist und die Nutzer schon lange gewohnt sind, den Google Assistant unterwegs zu nutzen. Der Fokus von Alexa liegt im häuslichen Gebrauch und dies erklärt u.a. die stärkere Verbreitung der Smart Speaker von Amazon – der Versuch von Amazon den Markt mit einem eigenen Smartphones zu bedienen, scheiterte (Amazon Fire Phone).

Anwendungsfälle – was sind die häufigsten Use Cases der Nutzer?

Wir haben insgesamt zehn Anwendungsfälle vorgegeben und abgefragt, wie häufig diese genutzt werden (täglich, wöchentlich, mindestens einmal im Monat, kaum, nie):

 

Smart Speaker Anwendungsfälle Häufigkeit

 

Das Aktivieren von Streaming Services ist der häufigste Anwendungsfall, der eher täglich genutzt wird, gefolgt von der Smart Home Steuerung und das Stellen von Fragen. Dies sind alles klassische Anwendungsfälle, die bereits mit mobilen Apps rege genutzt werden – im Haushalt ist die Steuerung via Sprache noch deutlich einfacher und komfortabler, teilweise auch schneller. Interessant ist, dass das Aktivieren von Skills und Actions zwar relevant ist, aber nur knapp jeder Fünfte Skills und Actions täglich nutzt. Hier ist definitiv noch Potential nach oben, was die Entwicklung von Skills und Actions betrifft – Grundlage dafür ist aber die Weiterentwicklung der Assistenten an sich. Zum Spielen werden Smart Speaker kaum genutzt – das ist etwas verwunderlich, da das Angebot an Spielen (bzw. Skills und Actions in dem Bereich) bereits sehr groß ist. Auch hier müssen die Assistenten weiterentwickelt werden, damit das Spieleerlebnis besser wird und der Spaßfaktor steigt. Wie bei den Eigenschaften bereits gelernt, ist das Thema Shopping bei den Anwendungsfällen ebenfalls kaum relevant.

Beim Vergleich der Anwendungsfälle zwischen Frauen und Männern werden in der folgenden Auswertung Mittelwerte je Anwendungsfall angezeigt (5er-Skala: 1 = nie, 2 = kaum, 3 = mindestens einmal im Monat, 4 = wöchentlich 5 = täglich):

 

Anwendungsfälle Männer vs. Frauen

 

Die meisten Anwendungsfälle werden von Männern häufiger genutzt. Auffällig ist, dass Männer Smart Speaker vor allem zur Smart Home Steuerung nutzen, Frauen eher kaum. Bestätigt wird auch wieder, dass Frauen eher shoppen als Männer.

Beim Vergleich der Anwendungsfälle nach Altersgruppen werden in der folgenden Auswertung Mittelwerte je Anwendungsfall angezeigt (5er-Skala: 1 = nie, 2 = kaum, 3 = mindestens einmal im Monat, 4 = wöchentlich 5 = täglich):

 

Anwendungsfälle Vergleich nach Altersgruppen

 

Je älter die Nutzer, desto höher ist die Bereitschaft, über digitale Assistenten zu shoppen und über andere Smart Speaker zu kommunizieren. Smart Home Steuerung ist vor allen für die jüngeren Altersgruppen relevant, ebenso das Aktivieren von Streaming Services.

Fazit: Bei den Eigenschaften von Smart Speakern ist den Nutzern vor allem wichtig, dass die Kommunikation mit den Assistenten reibungslos funktioniert, Informationen schnell und korrekt wiedergegeben werden und dass Medieninhalte abgespielt werden können. Dies spiegelt sich auch in den Anwendungsfällen wider. Das Aktivieren von Streaming Services ist sehr relevant, ebenso die Steuerung von Smart Home Elementen und das Stellen von Fragen. Skills und Actions werden zwar genutzt, aber im Alltag sind es eher noch die weniger komplexeren Anwendungsfälle, die ausgeführt werden. Sicherlich wird sich dies mit der Weiterentwicklung der Assistenten zugunsten der Skills und Actions ändern, da diese oft noch nicht reibungslos funktionieren.

In den kommenden Insights gehen wir genauer auf Datenschutz ein.

Wenn Sie Interesse an der kompletten Studie haben, können Sie diese unter Angabe einer E-Mail-Adresse » hier downloaden!

 

Die Studie in der Presse: